Der Bewegungsapparat
Dank dem Bewegungsapparat können wir uns bewegen und gerade stehen. Es unterstützt alle Organe und beschützt sie auch. Es gibt zwei Bewegungsapparate, der passive und der aktive. Zum passiven gehört alles, das sich beim Bewegungsprozess sich selbst nicht bewegt, während zum aktiven alles gehört, das direkt beim Bewegungsprozess beteiligt ist.
Knochen
Es gibt mehrere Knochentypen im Körper. Jeder Knochen hat eine verschiedene Rolle. Hier ein kelines Übersicht:
- Lange Knochen: Lange Knochen, oder auch Röhrenknochen, sind lange Knochen die meistens drehrund sind. Sie besitzen eine Markhöhle, die mit gelben Knochenmark gefüllt ist. Die Knochenenden enthalten reichlich Spongiosa, die innere schwammartige Knochensubstanz. Das Knochenmark der Röhrenknochen bildet Blut. Beispiele für Röhrenknochen: Schlüsselbein, Unterarmknochen, Zehenknochen usw.
- Kurze Knochen: Kurze Knochen haben meist eine Form die einem Würfel gleicht. Unter einer dünnen Kortikalis, die Knochenschicht, die die Spongiosa umgibt, befindet sich nur Spongiosa. Beispiele für kurze Knochen: Hand- und Fusswurzelknochen.
- Platte Knochen: Platte Knochen sind flache, kompakte Knochen. Wie der Name schon besagt, sind sie plattförmig. Zwischen zwei Schichten Kortikalis befindet sich eine Spongiosa, die reichlich blutbildendes Knochenmark hat. Beispiele für platte Knochen sind die Knochen, aus denen der Hirnschädel besteht, die Schulterblätter, das Brustbein usw.
- Unregelmässige Knochen: In unseren Körpern befinden sich auch unregelmässige Knochen. In den meisten Fällen werden die Wirbel und der Gesichtsschädel als unregelmässige Knochen klassifiziert, da sie in keine der vorher genannten Kategorien passen.
Muskeln
Muskeln sind das wichtigste Teil im Bewegungsapparat, da sie die ganze Bewegung im Gang setzen. Die 650 menschlichen Muskeln bestehen, wie jeder Körperteil, aus Zellen, genauer gesagt Muskelzellen. Alle Muskeln sind aber anders aufgebaut und es gibvt mehrere Arten Muskelzellen, die durch Zusammenziehen Bewegungen verursachen. Muskeln enthalten ihre Energie aus dem ATP, dem Adenosintriphosphat.
Arten der Muskelzellen:
- Skelettmuskelzellen: Muskelgewebe am Skelett, die die Bewegungen direkt dadurch auslösen, indem sie an zwei Knochen gebunden sind und sie bewegen wenn sie sich zusammenziehen. Diese Kontraktionen werden von den Nervenzellen ausgelöst, die spezielle Verbindungen mit den Muskelzellen haben. Der Signal, der vom Gehirn kommt, löst die Ausschüttung von Botenstoffen, die nachher in den Muskelzellen gehen und dem Sarkoplasmatisches Retikulum (spezielles ER der Muskeln) „befehlen“, Calciumionen abgeben, die letztendlich den Myozyt, Auslöser der Kontraktion, aktivieren.
- Herzmuskelzellen: Bilden die Muskelschicht im Herz. Sie sorgen dafür, dass unser Herz die ganze Zeit rhytmisch schlägt. Die Herzmuskeln müssen die Signale schnell verteilen, darum liegen sie sehr eng nebeneinander.
- Glatte Muskelzellen: Glatte Muskelzellen sind spindelförmige Zellen, während die anderen zyllinderförmig sind. Die glatten Muskeln arbeitenselbständig, ohne vom Gehirn gesteuert zu werden. Ihre Kontraktionen werden vom vegetativen Nervensystem kontroliert. Glatte Muskeln befinden sich and den Wänden von Hohlorganen, z.B. Darm. Sie sorgen für die Kontraktionen dieser Organen, im Darm als Beispiel helfen sie bei der Verdaaung.
Gelenke
Gelenke sind Verbindungsstellen der knöchernen und knorpigen Skelettanteile und ermöglichen die Bewegungen. Je nach Aufbau werden sie in zwei Gruppen unterteilt: die Synarthosen, die unechten Gelenke, und die Diarthrosen, die echten Gelenke. (Es gibt noch eine Zwischengruppe)
Synarthrosen: Straffe Verbindungen zweier Knochen durch bindegewäbige Verwachsungen (z.B. Schädelknochen), Knorpelverbindungen (z.B. Rippen und Brustbein) oder Verknöcherungen (z.B. Kreuzbein).
Diarthrosen: Echte Gelenke, zwei frei bewegliche Knochen treffen innerhalb einer Gelenkhöhle aufeinander. Dort sind sie von einem schmalen Gelenkspalt getrennt. Die gesamte Gelenkhöhle ist von der Gelenkkapsel umgeben. Die beteiligten Knochenanteile sind der Gelenkkopf und die Gelenkpfanne. Beide sind an ihren Gelenkflächen mit Knorpel bedeckt. Dieses Knorpel schafft eine glatte Oberfläche, die die reibungsfreie Bewegung ermöglicht. Dazu noch gibt es eine Flüssigkeit, die dabei auch hilft. Beispiel: Kniegekenk.
Ampiarthrosen: Eine Zwischenform der Diarthrosen und Synarthrosen, erlauben minimale Bewegungen. Beispiel: Knochen des Beckens.